Presse

Mutter malt für den "Eigenbedarf"
Oktober 2006, Ehinger Tagblatt

EHINGEN (khb) - "Ich habe von Kindheit an immer gern gemalt", sagt Elke Kruger-Schenk. Trotz Beruf und Familie findet die zweifache Mutter genügend Zeit für ihre große Leidenschaft: die abstrakte Malerei mit Acrylfarben.

"Ich male fast ausschließlich für den Eigenbedarf", sagt Elke Kruger-Schenk, "in unserem Haus hängen nur selbstgemalte Bilder." Zwei- bis dreimal im Jahr werden die Bilder in der Wohnung ausgetauscht. Über die Weihnachtszeit waren die Räume mit "roten Bildern" dekoriert, im Frühling werden "helle Farben" aufgehängt. "Serien" nennt die 39-jährige Hobbykünstlerin die in Format und Farbe stets zueinanderpassenden Bilder für ihre eigenen vier Wände. Schon als Kind habe sie ihre Schulhefte mit kleinen Bildern bemalt und im Kunstunterricht habe sie immer eine Eins bekommen, erzählt Elke Kruger-Schenk. Als ihr Haus in Ehingen umgebaut war, seien viele leere Wände entstanden, da beschloss die Malerin "Ich male unsere Bilder selber". Zunächst hat Elke Kruger-Schenk Aquarelle gemalt, heute entstehen ihre Bilder mit Acrylfarben. "Weil ich gerne großflächig male, liegt mir Acryl besser", sagt sie, "ich weiß im Voraus zwar, welche Farben ich verwenden will, die Formen entstehen aber erst beim Malen."

Obwohl Ihre Bilder abstrakt sind, bekommen alle einen Namen: "Wenn ein Bild fertig ist, sehe ich es an und über lege, an was mich die Formen erinnern." So entstehen Bildernamen wie "Ruhe", "Schnecke" oder "Frau". "Dem Bild Dackeldame hat mein Mann den Namen gegeben. Als er es ansah, hat er gefragt, was für einen Dackel ich gemalt hätte."

Elke Kruger-Schenk hat einen siebenjährigen Sohn und eine vierjährige Tochter, beide malen gerne mit der Mutter. Drei Tage pro Woche arbeitet die Hobbykünstlerin "bei der Ulmer Tochterfirma eines großen schwäbischen Autoherstellers". Trotz der Doppelbelastung von Beruf und Haushalt findet sie Zeit zum Malen. "Ich male oft spät Abends bis in die Nacht hinein. Das ist für mich so entspannend wie für andere Musik hören oder lesen", sagt sie. Zwei bis drei "Serien" entstehen jedes Jahr. "Wenn der Weihnachts- und Fasnetstress vorbei ist, fange ich wieder intensiv an zu malen", sagt sie.

Auch öffentliche Ausstellungen

Manchmal hängt Elke Kruger-Schenk die Bilder in ihrem Haus ab und stellt sie öffentlich zur Schau - so 2005 bei einer Ausstellung im Schloss Liebenau oder 2006 im Ehinger Cafe "tiffany's". Im Herbst dieses Jahres ist eine weitere Ausstellung in Ehingen geplant, außerdem wird demnächst ein Kruger-Schenk-Gemälde im Ulmer "Haus der Sinne" zu sehen sein.

 

 


Abstrakte Malerei in Acryl